Erschienen in:
01.10.2006 | Originalien
Ausstattung bodengebundener Notarztrettungsmittel in Bayern
Eine Umfrage
verfasst von:
Dr. M. C. Schmid, M. Deisenberg, H. Strauss, J. Schüttler, T. Birkholz
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
|
Ausgabe 10/2006
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Zusammenfassung
Fragestellung
Die gültige Deutsche-Industrie-Norm- (DIN-)Vorschrift zur Ausstattung notarztbesetzter Rettungsmittel ist in Teilen allgemein gehalten. Dies lässt Spielraum für Variationen der medizinischen Ausrüstung an den einzelnen Standorten. Bestehende Unterschiede sollen anhand exemplarischer Ausrüstungsgegenstände aufgezeigt werden.
Methodik
Alle 218 bodengebundenen Notarztstandorte in Bayern erhielten einen Fragebogen. Es wurde nach der aktuellen medizinischen Ausstattung und nach geplanten Neuanschaffungen gefragt.
Ergebnisse
Es antworteten 177 Standorte (81%). Wesentliche Ergebnisse waren: Ein 12-Kanal-Elektrokardiogramm (12-Kanal-EKG) war auf 88% der Notarztstandorte vorhanden. Ein tragbares Beatmungsgerät hatten 93% aller Standorte. Alternative Techniken zur Beherrschung des schwierigen Atemwegs wurden in 77% mitgeführt (Notkoniotomie 71%, Larynxmaske 26%). Eine CO2-Messung in der Ausatemluft war an 32% der Standorte möglich. Fibrinolyse war an 31 Standorten (18%) verfügbar.
Schlussfolgerungen
Bei der Ausstattung notarztbesetzter Rettungsmittel in Bayern sind erhebliche Unterschiede zu verzeichnen. Eine medizinische Versorgung nach dem aktuellen Stand der Empfehlungen erscheint nicht immer an allen Standorten möglich.