Erschienen in:
01.02.2012 | Notfallmedizin
Kohlenstoffdioxidmessung in der Notfallmedizin
verfasst von:
PD Dr. A. Timmermann, DEAA, MME, J.C. Brokmann, R. Fitzka, E.A. Nickel
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 2/2012
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Zusammenfassung
Die Messung des exspiratorischen Kohlenstoffdioxid(CO2)-Gehalts ist ein wertvolles Instrument in der präklinischen Notfallmedizin. Neuere Untersuchungen über unerkannte ösophageale Fehllagen machen es notwendig, dass das notfallmedizinische Personal die Tubuslage sicher mithilfe des CO2-Monitorings verifizieren kann. Mit der Euronorm 1789:2007 ist die Vorhaltung einer Kapnometrie verpflichtend in allen medizinischen Fahrzeugen zu gewährleisten. Allerdings ist die Häufigkeit der Anwendung des CO2-Monitorings nach Atemwegssicherung und bei Patienten mit respiratorischer Insuffizienz niedrig. Dieser Beitrag beschreibt die Terminologie, Physiologie, Technologie und die klinische Anwendung der CO2-Messung. Die Überwachung des Herzzeitvolumens und die Effektivität der Herzdruckmassage mithilfe der Kapnographie werden erläutert. Es wird ferner die Bedeutung des CO2-Monitorings bei Patienten mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma und restriktiven sowie obstruktiven Lungenerkrankungen hervorgehoben.