Erschienen in:
01.12.2012 | Leitthema
Videolaryngoskopie olé!
Direkte und flexible Intubationsverfahren ade?
verfasst von:
PD Dr. S.G. Russo, D.E.A.A., Prof. Dr. M. Weiss, PD Dr. C. Eich, D.E.A.A., FERC
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 12/2012
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Zusammenfassung
In den letzten Jahren haben verschiedene Videolaryngoskopiesysteme Einzug in die anästhesiologische Praxis gehalten. Aufgrund der technischen Konzeption dieser Systeme (stärker angulierte Spatelform bzw. nahe der Spatelspitze befindliche Kameraoptik) ist die Sicht auf die laryngealen Strukturen sowohl bei normalen als auch bei schwierigen Laryngoskopieverhältnissen häufig besser als bei der direkten Laryngoskopie. Gleichzeitig bietet die Visualisierung des Intubationsvorgangs gute Möglichkeiten in Ausbildung und Supervision. Mit der zunehmenden Verbreitung der Videolaryngoskopie könnten die direkte laryngoskopische und die flexible fiberoptische Intubation in den Hintergrund gedrängt werden. Dieser Beitrag beschreibt die aktuellen Entwicklungen und diskutiert, warum die Expertise in der direkten Laryngoskopie und in der Intubation mithilfe der flexiblen Fiberoptik trotz zunehmender Verbreitung der Videolaryngoskopie v. a. für Experten im Bereich der Atemwegssicherung aufrechterhalten werden sollte.