Erschienen in:
19.12.2016 | Leitthema
ASA-Klassifikation
Wandel im Laufe der Zeit und Darstellung in der Literatur
verfasst von:
Dr. T. Irlbeck, Prof. Dr. B. Zwißler, PD Dr. A. Bauer
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 1/2017
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Zusammenfassung
Die Klassifikation der American Society of Anesthesiologists (ASA-Klassifikation) ist eine flächendeckend angewandte Kategorisierung des präoperativen Status von Patienten. Sie hat einen guten prädiktiven Wert bezüglich der perioperativen Morbidität und Letalität. Die Definitionen der ASA-Klassen wurden seit 1941 mehrfach verändert. In der aktuellen Literatur wird die aktuell gültige Klassifikation jedoch nicht einheitlich zitiert. Hierbei existieren insbesondere bei den ASA-Klassen 3, 4 und 5 konkurrierende Definitionen. Die hohe Variabilität der individuellen Eingruppierung durch unterschiedliche Anästhesisten ist aber auch durch bisher fehlende Beispieldiagnosen zu erklären. Seit 2014 wird von der ASA ein Beispielkatalog für Diagnosen zur vereinfachten Klassifikation vorgehalten. Dieser hat bisher im deutschsprachigen Raum nur begrenzt Aufmerksamkeit gefunden. Der vorliegende Beitrag beschreibt den Wandel der ASA-Klassifikation über die letzten fast 75 Jahre und fasst die aktuell gültige Definition zusammen.