Erschienen in:
01.02.2004 | Leitthema
Leistenhernienchirurgie als ambulante und kurzzeitstationäre Chirurgie
Möglichkeiten und Grenzen
verfasst von:
Prof. Dr. V. Schumpelick, M. Stumpf, R. Schwab
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 2/2004
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Zusammenfassung
Die ambulante Chirurgie der Leistenhernie gewinnt immer mehr an Bedeutung. Während in den USA eine stationäre Versorgung im Zusammenhang mit Leistenhernienoperationen die Ausnahme darstellt, werden in Deutschland immer noch weniger als 10% der Patienten tageschirurgisch behandelt. Gründe hierfür liegen einerseits in der noch unzureichenden Akzeptanz vieler Patienten, andererseits in den aktuellen Rahmenbedingungen unseres Gesundheitssystems. Die Leistenhernienchirurgie eignet sich in besonderem Maße als standardisiertes operatives Verfahren für die Tageschirurgie. Wir favorisieren die konventionelle Hernienreparation in Lokalanästhesie. Die Gefahr von vital bedrohlichen Komplikationen ist bei qualifizierter Durchführung minimal. Die sorgfältige Indikationsstellung, standardisierte Operation sowie eine ausführliche Aufklärung und Führung des Patienten bieten die Grundlage für ein erfolgreiches tageschirurgisches Konzept. Es werden Möglichkeiten, Grenzen und Risiken aus klinischer Sicht aufgezeigt