Erschienen in:
01.03.2005 | Gesundheitsmanagement
Stellenwert einer allgemeinen chirurgischen Hochschulambulanz für die medizinische Patientenversorgung
Eine ergänzende Erhebung zur „Deutschen Hochschulambulanzenstudie“
verfasst von:
Prof. Dr. Th. Kraus, J. Zenner, M. Mieth, M. v. Frankenberg, A. Mehrabi, P. Schemmer, M. Gudera, A. Prieffler, K. Buhl, M. W. Büchler
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 3/2005
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Zusammenfassung
Über den Zeitraum 2001 bis 2003 wurden alle in der allgemein-chirurgischen Hochschulambulanz der Universitätsklinik Heidelberg anfallenden Behandlungsfälle, Diagnosen und Prozeduren, sowie Daten zu Patientenherkunft und Zuweisercharakteristik, differenziert nach viszeral-, gefäßchirurgischen und traumatologischen Bereichen prospektiv aufgezeichnet. Weiterer Fokus wurde auf die Quantifizierung von zeitphasenabhängigen Variabilitäten der Leistungsvolumina und der resultierenden Belastungsschwankungen gesetzt. Zusätzlich wurde retrospektiv eine Aufwandsabschätzung in den Bereichen Forschung, Lehre und Krankenversorgung mittels strukturierten Fragebögen und Interviews durchgeführt. Die Daten verdeutlichen die dominierend medizinische Versorgungsfunktion einer allgemein-chirurgischen Hochschulambulanz mit Überlauffunktion für den ambulanten Sektor. Forschung und Lehre treten in der Bedeutung zurück und werden überwiegend in nachgeschalteten Spezialambulanzen realisiert. Allgemein-chirurgische Ambulanzen, können damit für integrierte medizinische Versorgungsmodelle eine gute Basis darstellen. Die Leistungsvergütung muss allerdings wegen der hohen Versorgungsvolumina und hohen Leistungsvorhaltungserfordernis durch immense Belastungsschwankungen zukünftig kostendeckender gestaltet werden.