Erschienen in:
01.03.2005 | Aktuelle Operationstechnik
Die Technik der pankreaserhaltenden Duodenektomie
verfasst von:
J. Köninger, H. Friess, M. Wagner, M. Kadmon, Prof. Dr. Dr. M. W. Büchler
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 3/2005
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Zusammenfassung
Transduodenal chirurgisch nicht abtragbare gutartige Duodenaltumore oder endoskopisch nicht überschaubare Ausprägungen einer Duodenaladenomatose bei Patienten mit familiärer adenomatöser Polyposis coli (FAP) werden bislang überwiegend mittels partieller Pankreatikoduodenektomie versorgt. Eine Alternative zu diesem Vorgehen stellt die pankreaserhaltende Duodenektomie dar. Diese Technik ermöglicht die Entfernung des gesamten Zwölffingerdarmes unter Schonung des Bauchspeicheldrüsenkopfes. Indikationen für diese Technik sind ausgedehnte oder papillennahe, nicht sicher im Gesunden zu resezierende gutartige Tumoren, multiple Duodenaladenome mit höhergradigen Epitheldysplasien bei FAP-Patienten und ausgedehnte Duodenalverletzungen in Folge von Traumen. Dieser Eingriff kann mit geringer Morbidität und guten funktionellen Ergebnissen im Vergleich zur Duodenopankreatektomie durchgeführt werden. Neben dem Erhalt der Bauchspeicheldrüse und der geringeren Anzahl zu erstellender Anastomosen bietet diese Technik den Vorteil der problemlosen endoskopischen Nachsorge.
In diesem Artikel beschreiben wir die Technik der pankreaserhaltenden Duodenektomie und stellen unsere Erfahrung mit dieser Op-Methode dar.