Erschienen in:
01.02.2006 | Gesundheitsmanagement
Ambulantes Operieren: Praxis oder Krankenhaus?
Eine empirische Analyse von Bevölkerungspräferenzen für die Wahl des Behandlungssettings
verfasst von:
Dr. D. L. B. Schwappach, T. J. Strasmann
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 2/2006
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ziel dieser Studie war die Analyse der Präferenzen potenzieller Patienten für die chirurgische Behandlung im Rahmen niedergelassener, stationärer oder ambulant im Krankenhaus erbrachter Versorgung und die für eine Entscheidung relevanten Faktoren.
Methoden
Im Rahmen einer interaktiven Befragung wurden die Präferenzen einer Bevölkerungsstichprobe (n=1134) mit einem diskreten Wahlmodell, einem ökonomischen Verfahren zur Nutzenbewertung, erhoben. Die Teilnehmer wählten zwischen Behandlungsszenarien die präferierte Alternative für eine hypothetische arthroskopische Operation aus.
Ergebnisse
Die Befragten waren offen für die verschiedenen Optionen und trafen ihre Wahl abhängig von den jeweiligen Versorgungsmerkmalen. Dabei hatten die Faktoren „Spezialisierung“, „Kontinuität“ und „Wartezeit“ den größten Einfluss. Es konnte eine leichte Bevorzugung der ambulanten Behandlung im Krankenhaus beobachtet werden.
Schlussfolgerung
Die Ergebnissen zeigen, dass der Wettbewerb zwischen den Leistungsanbietern offen ist und auf Basis des tatsächlich Versorgungsangebotes und der Institutionen stattfinden wird.