Erschienen in:
01.03.2009 | Leitthema
Moderne morphologische Diagnostik und aktuelle Klassifikation von Weichteilsarkomen
verfasst von:
D. Katenkamp, Dr. K. Katenkamp
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 3/2009
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Zusammenfassung
Weichgewebssarkome sind sehr selten, so dass ausreichende Erfahrungen im Hinblick auf die Diagnostik und Therapie im Regelfall nur in Zentren verfügbar sind. Der Goldstandard der morphologischen Diagnostik ist nach wie vor das HE-Präparat, es gibt aber moderne Zusatzverfahren, die sehr hilfreich sind. Die immunhistochemische Analyse kann heute als Routineverfahren bezeichnet werden, genauer wird im vorliegenden Beitrag die molekulare Zusatzdiagnostik mit Schwerpunkten auf der Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) und der Polymerasekettenreaktion nach dem Einsatz einer reversen Transkriptase (RT-PCR) erörtert. Nach Hinweis auf die allgemeinen Klassifikationsprinzipien wird auf einige Entitäten Bezug genommen, die von der aktuellen WHO-Klassifikation um- oder neuinterpretiert bzw. erweitert wurden. Dabei wird auf den atypischen lipomatösen Tumor, das sog. maligne fibröse Histiozytom (MFH), das sog. Hämangioperizytom, die Fibrosarkome und den inflammatorischen myofibroblastischen Tumor (IMT) eingegangen.