Erschienen in:
01.10.2012 | Leitthema
Osteoporotische Wirbelkörperfrakturen der thorakolumbalen Wirbelsäule
Diagnostik und Behandlungsstrategien
verfasst von:
Prof. Dr. C. Josten, C. Schmidt, U. Spiegl
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 10/2012
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Zusammenfassung
Thorakolumbale Wirbelkörperfrakturen können bei entsprechender Osteoporose bereits ohne relevantes Unfallereignis auftreten. Initial steht die korrekte Diagnostik, das Erkennen frischer Wirbelkörperläsionen unter Beurteilung der Stabilität, im Vordergrund. Ziel der Therapie ist es, eine möglichst rasche und schmerzarme Mobilisation unter Erhalt des physiologischen Wirbelsäulenalignments zu erreichen. Dementsprechend besitzt bei entsprechend stabiler Frakturmorphologie das konservative Management oberste Priorität. Im Falle von Schmerzpersistenz sowie Nachsinterungstendenz kommen minimal-invasive Zementaugmentationsverfahren zum Einsatz. Instabile Frakturformen benötigen demgegenüber eine 360°-Versorgung im Sinne einer Hybridstabilisierung. Insbesondere bei Revisionseingriffen sind aber aufwendige und langstreckige Verfahren erforderlich. Dabei sollte die Instrumentierung unbedingt über den Scheitelpunkt der Kyphose hinausgehen.