Erschienen in:
14.11.2016 | Suprakondyläre Femurosteotomie | Leitthema
Umfassende Systemintegration und Vernetzung im Operationssaal
verfasst von:
Prof. Dr. H. Feußner, D. Ostler, N. Kohn, T. Vogel, D. Wilhelm, S. Koller, M. Kranzfelder
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 12/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Realisierung des Operationssaals der Zukunft setzt die Integration aller Geräte in ein umfassendes Überwachungs- und Steuerungssystem voraus.
Derzeitiger Stand
Heute existieren zahlreiche monolithische integrierte Operationssaalsysteme als proprietäre Lösungen, die alle aber nur einen relativ geringen Teil der Gesamtfunktionalität abdecken.
Lösungsansätze
Weltweit gibt es derzeit mindestens drei Initiativen mit dem Ziel, eine wirklich umfassende Systemintegration und Vernetzung im Operationssaal zu verwirklichen: das japanische Smart Cyber Operating Theater (SCOT), das amerikanische Medical Device „Plug-and-Play“ Interoperability Programme (MDPnP) und das „Sichere und dynamische Vernetzung in Operationssaal und Klinik“ OR.NET-Projekt in Deutschland, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Bisherige Ergebnisse
Im Rahmen des wohl auch international führenden OR.NET-Programms konnten prototypisch Lösungsansätze realisiert werden, die kurz- bis mittelfristig einen umfassenden Daten- und Informationszufluss an ein zentrales Überwachungs- und Steuerungssystem erwarten lassen. Eine aktive, unter Umständen sogar autonome Kontrolle der Peripheriegeräte durch das zentrale Überwachungs- und Steuerungssystem im Sinne einer „closed loop“ wird dagegen vor allem aufgrund der regulatorischen Hürde erst langfristig zu erwarten sein.