Erschienen in:
01.04.2006 | Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Kutaner Lupus erythematodes
Teil 2: Diagnostik und Therapie
verfasst von:
PD Dr. A. Kuhn, K. Gensch, S. Ständer, G. Bonsmann
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 4/2006
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Zusammenfassung
Der kutane Lupus erythematodes (CLE) bedarf einer gezielten Diagnostik, um die einzelnen Subtypen von verschiedenen Differenzialdiagnosen abzugrenzen und systemische Organmanifestationen auszuschließen. Zusätzlich zu einer ausführlichen Anamnese und einer klinischen Beurteilung der Hautveränderungen sind histopathologische und immunfluoreszenzmikroskopische Untersuchungen einer Biopsie sowie ein Laborscreening zu empfehlen. Eine Photoprovokationstestung kann bei Patienten mit CLE zur Einschätzung der Photosensitivität und zur Bestätigung der Diagnose durchgeführt werden. Zur Beurteilung der Aktivität der kutanen Manifestationen wurde kürzlich ein Punktwertsystem entwickelt und validiert, das sowohl die anatomische Region als auch die Morphe der einzelnen Hautläsionen berücksichtigt. Auch heute noch sind die Antimalariamittel bei allen Subtypen des CLE die Therapie der 1. Wahl. Fortschritte in der Biotechnologie führten zwar zur Entwicklung von zahlreichen neuen Substanzen für die Therapie von Autoimmunerkrankungen, die aber bisher für den CLE nicht in kontrollierten Studien evaluiert worden sind. Weiterhin besteht Bedarf für eine spezifische immunologische Behandlung, insbesondere für Patienten, die nicht auf eine standardisierte Therapie ansprechen. Der 2. Teil dieses Weiterbildungsbeitrags befasst sich mit der differenzialdiagnostischen Abgrenzung sowie der gezielten Diagnostik und Therapie des CLE.