Erschienen in:
01.07.2007 | Leitthema
Nebenwirkungen der topischen photodynamischen Therapie
verfasst von:
Prof. Dr. P. Lehmann
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 7/2007
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Zusammenfassung
Die photodynamische Therapie (PDT) gewinnt im klinischen Alltag bei der Behandlung von Hautkrebs und seinen Vorläufern zunehmend an Bedeutung. Die Studien zu dieser Methodik konzentrieren sich v. a. auf die Demonstration der Effektivität dieser Methode. Damit eine Methode sich durchsetzt, wird im Sinne der Nutzenbewertung die Analyse der Nebenwirkungen unter Alltagsbedingungen gefordert. In der vorliegenden Studie wurden von 2001–2006 im klinischen Alltag 2013 Patienten mittels PDT behandelt. Mithilfe eines speziell konzipierten Protokolls wurden insbesondere die Nebenwirkungen im Verlauf erfasst und analysiert. Die häufigste Nebenwirkung (92%) waren Schmerzen während und nach der Bestrahlung, gefolgt von Erythem/Ödem (89%) und Schuppung mit Juckreiz (80%). Seltener traten Verkrustungen (9%), Pustulationen (6%), großflächige Erosionen (1,2%), Hypo- und Hyperpigmentierungen (1%) und Infektionen (0,3%) auf. Insbesondere großflächige Pustulationen und Erosionen verunsicherten die Patienten sehr stark. Eine ausführliche detaillierte Aufklärung bezüglich der Nebenwirkungen sollte vor jeder PDT erfolgen, zumal bei geeigneter Betreuung die Nebenwirkungen in der Regel sehr gut beherrschbar sind, folgenlos abheilen und das Behandlungsergebnis nicht beeinträchtigen.