Erschienen in:
01.08.2008 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA)
Relevanz in der Dermatologie
verfasst von:
PD Dr. M. Mempel, R. Kerzl, J. Ring
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 8/2008
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Zusammenfassung
Mit der vermehrten Entwicklung von Antibiotikaresistenzen gegenüber β-Lactamantibiotika in der Medizin wird auch der Dermatologe in zunehmendem Maße mit Methicillin-resistenten S.-aureus- (MRSA-)Stämmen konfrontiert, die entsprechend ihrer Epidemiologie unterschiedliche Virulenzmuster aufweisen. Aufgrund der hohen Letalität bei Systeminfekten mit MRSA (geschätzte 700–1500 Todesopfer in Deutschland pro Jahr) ist auch für den Dermatologen die Kenntnis zu Diagnostik, Therapie und Prävention dieser Problemkeime essenziell. Wichtig ist ein adäquates Screening, um Risikopatienten zu identifizieren und die entsprechenden Vorsorgemaßnahmen und die Therapie einzuleiten. Liegt eine Kolonisation vor, reichen lokale antiseptische Maßnahmen aus. Bei einer Infektion kommt eine systemische oder topische Therapie zum Einsatz. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Rolle von MRSA-Infektion und -Kolonisation im Fachbereich der Hauterkrankungen.