Erschienen in:
01.11.2009 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Hautalterung
verfasst von:
Dr. E. Kohl, M. Landthaler, R.-M. Szeimies
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 11/2009
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Zusammenfassung
Die Haut unterliegt wie der gesamte Organismus einem intrinsischen, nicht abwendbaren Alterungsprozess. Daneben spielen aber auch exogene Faktoren eine Rolle. Insbesondere UV-Strahlung führt in der Haut zu einer vorzeitigen Alterung, die auch als Lichtalterung oder extrinsische Hautalterung bezeichnet wird und in lichtexponierten Arealen einen Großteil der altersassoziierten Veränderungen verursacht. Trotz morphologischer und pathophysiologischer Unterschiede zwischen beiden Formen bestehen Gemeinsamkeiten auf molekularer Ebene. Ein zentraler Aspekt der Hautalterung allgemein ist die Bildung reaktiver Sauerstoffspezies und die Induktion von Matrixmetalloproteinasen, die durch UV- und IR-Strahlung sowie Hitze erfolgen kann. Die Akkumulation fragmentierter Kollagenfibrillen verhindert eine Neokollagenese und trägt durch einen positiven Feedbackmechanismus zur weiteren Degradation der extrazellulären Matrix bei. Die Relevanz extrinsischer Mechanismen für den Hautalterungsprozess und ihre Aufklärung führte mittlerweile zur Entwicklung einer Vielzahl therapeutischer und v. a. präventiver Strategien.