Erschienen in:
25.01.2018 | Interferone | Leitthema
Lichenoide Arzneimittelreaktionen
verfasst von:
Univ.-Prof. Dr. H. F. Merk, L. Vanstreels, M. Megahed
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 2/2018
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Zusammenfassung
Lichenoide Arzneimittelreaktionen sind im Vergleich zu morbilliformen Arzneimittelexanthemen und durch Medikamente ausgelöste Urtikaria selten und mit einzelnen Arzneimitteln bzw. Arzneimittelgruppen wie Goldpräparaten, Antimalariamedikamenten, β‑Blockern und ACE-Hemmern verbunden. Aktuelle Bedeutung hat ihre Verursachung durch Biologika bzw. Medikamente zur „immune checkpoint inhibition“ wie TNF (Tumor-Nekrose-Faktor)-α-Antagonisten und Anti-PD-1(„anti-programme cell death protein 1“)-Antikörper erlangt. Meistens manifestieren sie sich in Form eines Lichen planus mit bevorzugter Lokalisation in UV-Licht-abhängigen Hautatrealen, aber auch Schleimhautbeteiligungen bis hin zu bullösen Formen können auftreten.