Erschienen in:
01.03.2006 | Originalien
Möglichkeiten und Grenzen einer Abbildung der HNO-Heilkunde im G-DRG-System
Ergebnisse des DRG-Evaluationsprojektes
verfasst von:
Dr. D. Franz, N. Roeder, K. Hörmann, J. Alberty
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 3/2006
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Zusammenfassung
Methoden
Retrospektive Analyse der §-21-Datensätze (2003) von 93.605 Fällen aus 39 HNO-Kliniken- und Belegabteilungen. Prospektive Dokumentation und Analyse von 25.666 Fällen (4 Monate in 2004) mit definierten Aufwandsdaten.
Ergebnisse
Die Fallzahl pro teilnehmender Klinik lag zwischen 274 und 2.556. Der mittlere patientenbezogene Gesamtschweregrad (PCCL) betrug 0,72, der mittlere Case-Mix 792,0 und der mittlere Case-Mix-Index 0,84. Männlichen Geschlechts waren 60,5% der Patienten, weiblichen 39,5%. Das mittlere Patientenalter betrug 43,3 Jahre. Anpassungsbedarf besteht bei der Ohr-, Nasen- und Nasennebenhöhlenchirurgie. Notwendig sind eine differenziertere Abbildung der Komplexität operativer Eingriffe und eine Überarbeitung des OPS-Prozedurenkatalogs. Die Möglichkeiten einer PCCL-Differenzierung sollten stärker genutzt werden. Diagnostische Endoskopien sollten gruppierungsrelevant sein.
Fazit
Die auf dieser Basis eingereichten Anpassungsvorschläge werden ab 2006 und in den Folgejahren schrittweise zu einer verbesserten Abbildung der HNO-Heilkunde im G-DRG-System beitragen.