Erschienen in:
01.06.2010 | Originalien
Vergleich des Göttinger Satztests und des Einsilber-Reimtests nach von Wallenberg und Kollmeier mit dem Freiburger Sprachtest
Untersuchung bei einem klinisch repräsentativen Probandenkollektiv
verfasst von:
H. Sukowski, T. Brand, K.C. Wagener, B. Kollmeier
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 6/2010
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Zusammenfassung
Hintergrund
Beim Vergleich des Freiburger Sprachtests (FST, Zahlen- und Einsilbertest) mit dem Göttinger Satztest (GöSa) und dem Einsilber-Reimtest nach von Wallenberg und Kollmeier (WaKo, verkürzte Testlisten) wurde in einer vorherigen Studie [12] für eine kleine Stichprobe gezeigt, dass eine Auswechslung des häufig kritisierten FST durch modernere Verfahren möglich ist. In der vorliegenden Studie wird dieser Ansatz für ein größeres und heterogenes Probandenkollektiv überprüft.
Methode
Bei 145 schwerhörenden Personen wurden Messungen mit dem FST und den moderneren Verfahren durchgeführt. Die Einsilbertests wurden jeweils bei 3 verschiedenen Pegeln dargeboten. Aufgrund der Ergebnisse der vorherigen Studie wurde der WaKo jeweils bei um 15 dB niedrigeren Pegeln präsentiert als der Freiburger Einsilbertest (FBE).
Ergebnis
Sowohl für den Zahlen- als auch für den Einsilbertest des FST konnte die Austauschbarkeit durch modernere Verfahren bestätigt werden. Der Vergleich der beiden Einsilbertests legt eine Reduktion des Darbietungspegels im Reimtest von 20 dB nahe, um mit beiden Verfahren im Mittel dieselbe Verständlichkeit ermitteln zu können.