Erschienen in:
01.06.2011 | Originalien
Anwendung eines aktiven Haltearms in der endoskopischen Kopf-Hals-Chirurgie
verfasst von:
Dr. J. Kristin, R. Geiger, F.B. Knapp, J. Schipper, T. Klenzner
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 6/2011
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Zusammenfassung
Hintergrund
Bei der Anwendung endoskopischer Verfahren hat sich gezeigt, dass für die Führung eines Endoskops eine „3. Hand“ wünschenswert ist, um beide Hände zum Instrumentieren zur Verfügung zu haben.
Material und Methode
Zur Untersuchung, ob ein Einsatz des Kameraführungsarms „Soloassist“ in der Kopf-Hals-Chirurgie möglich ist, wurden Versuche am anatomischen Kopfpräparat im Bereich der Nase, des Nasopharynx und des Larynx durchgeführt und hinsichtlich Machbarkeit sowie Workflow untersucht.
Ergebnis
Die Verwendung zeigt sich ergonomisch und schnell durchführbar. Die „3. Hand“ ermöglicht ein ruhiges Bild ohne ungewollte Kamerabewegungen, wobei der Operateur alle Instrumente einschließlich des Endoskops führt. Eine Lageänderung des Op.-Tisches wird automatisch auf das System übertragen. Verbesserungswürdig erscheint der zur Verfügung stehende Arbeitsraum, der durch das zusätzliche im Situs befindliche Instrument limitiert ist, und die hohe Geschwindigkeit des Systems für die Kopf-Hals-Chirurgie.
Schlussfolgerung
Die Anwendung war durchführbar, jedoch müssen vor der routinemäßigen Anwendung in der Kopf-Hals-Chirurgie noch technische Änderungen wie z. B. die Geschwindigkeitsanpassung erfolgen.