Erschienen in:
01.02.2013 | Originalien
Chronisch obstruktive Tubenfunktionsstörung des Erwachsenen
Langzeitergebnisse der Ballondilatation der Tuba Eustachii
verfasst von:
Dr. S. Schröder, U. Reineke, M. Lehmann, J. Ebmeyer, H. Sudhoff
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 2/2013
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Zusammenfassung
Hintergrund
Bisher gab es kaum zuverlässige diagnostische Verfahren und effektive Therapiemöglichkeiten zur Behandlung von chronischen obstruktiven Tubenventilationsstörungen.
Material und Methoden
Bis zum August 2011 wurden insgesamt 120 Patienten mit einer Ballondilatation der Eustachio-Röhre behandelt bzw. in 209 Fällen die Tuba auditiva dilatiert. Bei der Bielefelder Ballondilatation der Eustachio-Röhre wird transnasal-endoskopisch ein Ballonkatheter über das pharyngeale Tubenostium in den kartilaginären Anteil der Tuba Eustachii eingeführt und der Ballon mit einem Druck von 10 bar für 2 min dilatiert.
Ergebnisse
In der Nachuntersuchung der ersten 12 Patienten (20 Tubendilatationen) 12 Monate nach der Operation betrug der Tubenscore präoperativ 1,25 (± 1,83 SD) und 12 Monate postoperativ 6,2 (± 2,61 SD). Alle Patienten waren subjektiv mit der Verbesserung der chronisch obstruktiven Funktionsstörung zufrieden. Nachuntersucht wurden insgesamt 66 Patienten (115 Tubendilatationen) 2 Monate nach der Operation. Der durchschnittliche Tubenscore präoperativ betrug 2,21 (± 2,02 SD) und 2 Monate postoperativ 5,4 (± 2,53 SD).
Schlussfolgerung
Dieses neue Therapieverfahren stellte sich als nebenwirkungsarme und erfolgreiche Möglichkeit zur Behandlung der chronisch obstruktiven Tubenfunktionsstörungen dar.