Erschienen in:
01.09.2013 | CME Zertifizierte Fortbildung
Schwindel bei Kindern und Jugendlichen
Teil 1: Epidemiologie und Diagnostik peripher-vestibulärer Schwindelsyndrome
verfasst von:
T. Langhagen, N. Lehnen, E. Krause, K. Jahn
Erschienen in:
HNO
|
Ausgabe 9/2013
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Zusammenfassung
Bei Kindern und Jugendlichen überwiegen die migräneassoziierten Schwindelsyndrome. Schwindel und Gleichgewichtsstörungen treten im Kindesalter häufig im Rahmen von Otitis media, Mittelohrergüssen und viralen Infekten auf. Bei einer Otitis media mit Schwindel und Hörminderung muss eine Labyrinthitis ausgeschlossen werden. Das Schädel-Hirn-Trauma (SHT) ist ebenfalls eine wichtige Schwindelursache bei Kindern. Ein spontaner benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel ist bei Kindern selten. Ein Endolymphhydrops tritt bei Kindern vereinzelt und meistens sekundär auf. Perilymphfisteln können eine angeborene, infektiöse oder traumatische Ätiologie haben. Zur Unterscheidung der Schwindelsyndrome sind folgende anamnestische Kriterien hilfreich: Art, Dauer und Auslösbarkeit/Verstärkung/Besserung des Schwindels sowie mögliche Begleitsymptome. Die neuroophthalmologische Untersuchung ist essenziell zum Ausschluss von zentral-vestibulären Schwindelbeschwerden.