Erschienen in:
22.12.2020 | Schlafapnoe | Leitlinien
S1-Leitlinie: Obstruktive Schlafapnoe im Rahmen von Tonsillenchirurgie mit oder ohne Adenotomie bei Kindern – perioperatives Management
verfasst von:
Dr. med. G. Badelt, PD Dr. med. C. Goeters, Dr. med. K. Becke-Jakob, Prof. Dr. med. T. Deitmer, Prof. Dr. med. C. Eich, Prof. Dr. med. C. Höhne, Prof. Dr. med. B. A. Stuck, Dr. med. A. Wiater
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 1/2021
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Zusammenfassung
Operationen aus dem Fachgebiet der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zählen zu den häufigsten operativen Eingriffen im Kindesalter. Die Tonsillenchirurgie mit oder ohne Adenotomie aufgrund einer adenotonsillären Hyperplasie mit Obstruktion der oberen Atemwege in Kombination mit oder ohne Belüftungsstörung des Mittelohrs ist bei diesen Eingriffen führend. Kinder mit obstruktiver Schlafapnoe (OSA) haben hierbei ein deutlich erhöhtes Risiko, perioperativ respiratorische Komplikationen zu erleiden. Es wurde über Todesfälle und bleibende neurologische Schäden aufgrund von Apnoe und einer erhöhten Opioidsensibilität berichtet. Die vorliegende Leitlinie stellt einen risikoadjustierten pragmatischen Ansatz dar. Patienten mit bestätigter oder vermuteter OSA sollen perioperativ entsprechend ihren individuellen Risiken und Bedürfnissen behandelt und überwacht werden, um schwere bleibende Schäden zu verhindern.