Erschienen in:
01.04.2004 | Arzneimitteltherapie
Therapie viraler Atemwegsinfekte
Wirkprinzipien, Strategien und Ausblicke
verfasst von:
Dr. G. Rohde, G. Schultze-Werninghaus, T. T. Bauer
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 4/2004
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Zusammenfassung
Virale Atemwegsinfektionen stellen die größte infektiöse Einzelursache für pulmonale Morbidität dar. Berufliche Ausfallzeiten und daraus folgende Krankenhausaufenthalte tragen erheblich zu den Kosten der Gesundheitsfürsorge bei. Rhinoviren, Influenzavirus A und B, Adenoviren, Parainfluenza, RSV und Coronaviren sind die häufigsten auslösenden Agenzien in diesem Zusammenhang. Trotz dieser enormen Bedeutung ist eine Therapie der virusbedingten Atemwegsinfektionen nur in einem geringen Teil der Infektionen möglich. Einen erheblichen Fortschritt in diesem Zusammenhang hat die Einführung der Neuraminidaseinhibitoren gebracht, die zumindest mit einer Verkürzung der Symptomdauer bei Influenza assoziiert sind. Unter den zur Zeit verfügbaren antiviral wirksamen Substanzen, stellen die Neuraminidasehemmer jedoch nur einen kleinen Teil dar. Im vorliegenden Artikel werden daher die aktuell oder in Kürze verfügbaren Substanzen mit ihrem Wirkmechanismus und dem Stand der klinischen Forschung dargestellt.