Erschienen in:
01.06.2008 | Schwerpunkt
Das Strengthening the Reporting of Observational Studies in Epidemiology (STROBE-) Statement
Leitlinien für das Berichten von Beobachtungsstudien
verfasst von:
E. von Elm, D.G. Altmann, M. Egger, S.C. Pocock , P.C. Gøtzsche, J.P. Vandenbroucke, für die STROBE-Initiative
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 6/2008
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Zusammenfassung
Ein Großteil der biomedizinischen Forschung ist beobachtend, und die Qualität der veröffentlichten Berichte über diese Forschung ist oft unzureichend. Dies behindert die Beurteilung der Stärken und Schwächen einer Studie und ihrer Übertragbarkeit. Die Strengthening the Reporting of Observational Studies in Epidemiology (STROBE-) Initiative hat Empfehlungen entwickelt, was in einem akkuraten und vollständigen Bericht einer Beobachtungsstudie enthalten sein sollte. Die Empfehlungen wurden von uns so definiert, dass sie 3 Hauptstudientypen abdecken: Kohorten-, Fallkontroll- und Querschnittsstudien. Im September 2004 veranstalteten wir einen zweitägigen Workshop mit Methodikern, Forschern und Herausgebern wissenschaftlicher Zeitschriften, um eine Checkliste zu entwerfen. Anschließend wurde der Entwurf bei mehreren Treffen der Koordinierungsgruppe und nach E-Mail-Diskussionen mit der erweiterten STROBE-Gruppe revidiert und dabei empirische Evidenz und methodologische Aspekte berücksichtigt. Das Ergebnis des Workshops und des anschließenden iterativen Prozesses aus Beratung und Revision war eine Checkliste von 22 Punkten (STROBE-Statement), die sich auf die Bereiche Titel, Abstract, Einleitung, Methoden, Ergebnisse und Diskussion eines Artikels beziehen. 18 der Punkte sind relevant für alle 3 Studiendesigns, während 4 der Punkte spezifisch für Kohorten-, Fallkontroll- und Querschnittsstudien sind. Ein ausführlicher Begleitartikel (Explanation and Elaboration) wurde separat veröffentlicht und ist auf den Webseiten von PLoS Medicine, Annals of Internal Medicine und Epidemiology frei zugänglich. Wir hoffen, dass das STROBE-Statement dazu beitragen kann, dass Beobachtungsstudien besser berichtet werden.