Erschienen in:
01.11.2013 | Schwerpunkt
Fußläsionen
verfasst von:
Dr. C. Stelzner, S. Schellong, U. Wollina, J. Machetanz, L. Unger
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 11/2013
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Zusammenfassung
Der Fuß ist das Zielorgan einer Vielzahl internistischer Erkrankungen. Nach Häufigkeit und Bedeutung vornan steht das diabetische Fußsyndrom (DFS). Die komplexe Pathophysiologie wird getrieben von der diabetischen Neuropathie, wesentlich verschlimmernd wirken Infektionen und Ischämien. Scheinbar umschriebene Läsionen können zu Phlegmone und Sepsis führen, wenn sie nicht rechtzeitig diagnostiziert und entlastet werden. Die akralen Läsionen bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK) sind ebenso charakteristisch, an sich aber nicht so gefährlich wie das DFS, wenngleich bei kritischer Ischämie stets der Erhalt des Beins bedroht ist. Auch rein venöse Läsionen können am Fuß auftreten. Sie lassen sich an insuffizienten Perforanten und einer begleitenden Hämosiderose erkennen. Die Cholesterinkristallembolisation („blue toe syndrome“, „trash foot“) verursacht ein eindeutiges klinisches Bild. Mit der Zunahme katheterbasierter Prozeduren steigt die Häufigkeit. Abschließend werden die Podagra und die Fußmykose als häufige, von der Duchblutung unabhängige Erkrankungen beschrieben. Die vorliegende Übersicht beschränkt sich ganz auf die Darstellung der Krankheitsbilder und ihrer Diagnose.