Erschienen in:
01.03.2015 | Schwerpunkt
Pathophysiologie der Hypertonie
Was sind unsere aktuellen Vorstellungen?
verfasst von:
Prof. Dr. J. Jordan
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 3/2015
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Zusammenfassung
Die Pathophysiologie der essenziellen arteriellen Hypertonie lässt auch im Jahr 2015 viele Fragen offen. In diversen Bereichen der Medizin wurden mithilfe neuer molekularer „Omics“-Techniken erhebliche wissenschaftliche Fortschritte erzielt, die dann in neue diagnostische und therapeutische Verfahren einfließen konnten. Im Bereich der Hypertonieforschung wurden diese Methoden im Rahmen sehr großer Kohorten eingesetzt, haben jedoch weniger als erwartet zum pathophysiologischen Verständnis oder klinischen Management beigetragen. Die in der vorliegenden Arbeit diskutierten Befunde zur pathophysiologischen Bedeutung von Baroreflexmechanismen, natriuretischen Peptiden und osmotisch inaktiver Natriumspeicherung haben eine Gemeinsamkeit: Alle beruhen auf Beobachtungen kleiner, sorgfältig durchgeführter systemphysiologischer Untersuchungen, deren Resultate oft nicht im Einklang mit der Lehrbuchmeinung stehen. Dennoch haben diese Befunde neue Forschungsfelder eröffnet und werden mit großer Wahrscheinlichkeit Eingang in die Klinik finden.