Erschienen in:
01.01.2007 | Originalien
Digitale Radiogrammetrie (DXR)
Referenzwerte der Knochenmineraldichte für Kinder und Jugendliche
verfasst von:
Dr. H.-J. Mentzel, A. Malich, C. Kunze, A. Kramer, A. Pfeil, J. Böttcher, R. P. Spielmann, W. A. Kaiser
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 1/2007
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Zusammenfassung
Zielstellung
Der Einsatz der digitalen Radiogrammetrie (DXR) zur Abschätzung der Knochenmineraldichte („bone mineral density“, BMD) im Kindesalter sollte geprüft werden.
Methode
Retrospektiv wurden Röntgenaufnahmen der linken Hand von 272 Kindern (165 m; 107 w) durch das Pronosco X-Posure System (V.2, Sectra, Schweden) gescannt. Automatisch wurden DXR-BMD und DXR-Metakarpalindex (DXR-MCI) bestimmt und in 2-Jahres-Intervallen analysiert.
Ergebnisse
Der DXR-BMD konnte bei 242 Kindern ermittelt werden. Er nahm bei Knaben von 0,33 (6- bis 8-Jährige) auf 0,73 g/cm2 (17- bis 18-Jährige) und bei gleichaltrigen Mädchen von 0,30 auf 0,63 g/cm2 zu. Signifikante geschlechtsspezifische Differenzen bestanden bei 11- bis 12-Jährigen, wo Mädchen einen höheren BMD zeigten (p<0,05) und bei 17- bis 18-Jährigen, wo Knaben einen höheren BMD aufwiesen (p<0,01).
Schlussfolgerung
Die DXR-Technologie ist für das Kindesalter eine viel versprechende Methode zur Abschätzung des BMD. Die erhobenen DXR-BMD-Werte mit geringer Standardabweichung lassen eine zuverlässige klinische Anwendbarkeit der erhobenen Referenzwerte zu.