Erschienen in:
01.09.2011 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Kontrazeption bei Jugendlichen
verfasst von:
E. Möstl, Prof. Dr. Dr. B. Maier
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 9/2011
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Zusammenfassung
Die Beratung von Jugendlichen über Kontrazeption unterscheidet sich grundsätzlich von der von Erwachsenen. Unsicherheit und häufig auch Unwissenheit gegenüber der Sexualität sind bei jungen Menschen groß. Es fällt ihnen oft schwer, mit dem Arzt/der Ärztin darüber zu sprechen und fachlichen Rat einzuholen. Ziel der Beratung ist, Jugendliche so aufzuklären und Verhütungsmethoden so genau zu erläutern, dass ungeplante Teenagerschwangerschaften oder Schwangerschaftsabbrüche vermieden werden können. Erste Wahl in der Schwangerschaftsverhütung bei Jugendlichen ist eine Kombination aus hormoneller Kontrazeption (meist Pille) und Kondom. Dabei kommt zum hohen Verhütungsschutz der Pille der Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen (häufiger Partnerwechsel) hinzu. Zuvor ist eine genaue Anamnese sowohl zu Kontraindikationen als auch zu Wechselwirkungen durchzuführen. Nebenwirkungen und Risiken (v. a. das erhöhte Thromboserisiko) müssen in der Beratung angesprochen werden.