Erschienen in:
01.10.2012 | Leitthema
Initiale Notfälle in der pädiatrischen Hämatoonkologie
Eine Übersicht
verfasst von:
PD Dr. A. Attarbaschi, G. Mann
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 10/2012
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Zusammenfassung
Initiale Notfälle in der pädiatrischen Hämatoonkologie stellen seltene lebensbedrohliche Situationen dar, die anhand von Anamnese, Alter, Klinik, Labor und Bildgebung der Patienten erkannt werden können. Die Vermeidung bzw. fortschreitende Reduktion von initialen und therapieassoziierten Fatalitäten sind als wesentlicher Schritt in der weiteren Verbesserung der Überlebensraten von Kindern und Jugendlichen mit Krebserkrankungen zu betrachten. Im vorliegenden Beitrag werden sowohl krankheits- als auch therapieassoziierte onkologische Notfallsituationen erläutert, zu denen die Trachealkompression und obere Einflussstauung bei Mediastinaltumoren, Invaginationen und untere Einflussstauung bei abdominalen Tumoren, die Hirndrucksymptomatik bei zentralnervösen Tumoren, die Rückenmarkkompression bei Sanduhrtumoren und das Tumorlysesyndrom gehören. Die in Frage kommenden Differenzialdiagnosen an malignen Tumoren werden entsprechend der jeweiligen Lokalisation im Detail dargestellt, ebenso Art und Risiken des diagnostischen Vorgehens, welches unter allen Umständen so rasch als möglich an einem spezialisierten pädiatrischen hämatologisch-onkologischen Zentrum mit entsprechender Erfahrung erfolgen soll.