Erschienen in:
01.07.2012 | CME Zertifizierte Fortbildung
Anaphylaxie
Diagnostisches und therapeutisches Vorgehen
verfasst von:
Dr. E. Rietschel, I. Huttegger, L. Lange, Prof. Dr. R. Urbanek
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 7/2012
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Zusammenfassung
Anaphylaxie ist eine meist unerwartet bei sonst gesunden Personen auftretende schwere, u. U. lebensgefährliche systemische allergische Reaktion. Nahrungsmittel, Insektenstiche und Medikamente sind die häufigsten Auslöser im Kindesalter. Gegenwärtig ist die Inzidenz steigend. Risikofaktoren sind Asthma bronchiale, Infekt sowie in der Vergangenheit nach Allergenexposition aufgetretene plötzliche Atemstörungen und Kreislaufprobleme. Manifestieren sich kutane, respiratorische, gastrointestinale, kardiovaskuläre und/oder neurologische Symptome und sind ≥2 Organsysteme betroffen, muss Adrenalin appliziert werden. Zur Selbst-/Akutbehandlung sind Autoinjektoren verfügbar. Hauttest und spezifische Immunglobulin-E-Bestimmung helfen, sensibilisierte Individuen bzw. mögliche Auslöser der Anaphylaxie zu identifizieren. Patienten mit anaphylaktischer Reaktion in der Vorgeschichte benötigen eine Schulung zur Handhabung der Akutmedikamente und zur Erkennung bzw. Vorbeugung anaphylaktischer Reaktionen.