Erschienen in:
01.02.2013 | Leitthema
Fast-Track in der Kinderchirurgie
Innovation und Optimierung der Versorgung durch multimodale Behandlungspfade
verfasst von:
Prof. Dr. B.M. Ure, J. Dingemann, M. von Wildenradt, A.D. Hofmann
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 2/2013
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Zusammenfassung
Hintergrund
In den 1990er Jahren entwickelte der Chirurg Hendrik Kehlet Fast-Track als ein multimodales Behandlungskonzept. Ziel ist es, durch die Kombination moderner organisatorischer und therapeutischer Verfahren die physiologische Stressreaktion, postoperative Schmerzen sowie Komplikationen zu reduzieren.
Studienergebnisse
Im Rahmen erster systematischer Fast-Track-Studien in der Kinderchirurgie wurden die sichere Anwendbarkeit, die Reduktion der stationären Verweildauern im Vergleich zu bisherigen Behandlungsstrategien sowie eine exzellente Akzeptanz bei Eltern und Patienten gezeigt. Belegt ist, dass Fast-Track-Konzepte zu einer Verbesserung der Versorgungsqualität führen, auch wenn Behandlungspfade nicht vollständig durchlaufen werden können. Trotz finanzieller Mehrbelastung der Krankenhausträger durch Fast-Track lassen erste Verträge zwischen Krankenhäusern und Kostenträgern zur integrierten Versorgung zunehmendes Interesse und Flexibilität bei den Krankenkassen erkennen.
Resümee
Der vorliegende Beitrag bietet eine Übersicht über die Entstehung, die Entwicklung und den heutigen Stand von Fast-Track in der Kinderchirurgie. Obwohl aktuelle Studien die hohe Effizienz kinderchirurgischer Fast-Track-Verfahren aufzeigen, gilt es, ihre Akzeptanz weiter zu erhöhen.