Erschienen in:
07.04.2020 | Magnetresonanztomografie | Leitthema
Magnetresonanztomographie der Lunge bei zystischer Fibrose
verfasst von:
Prof. Dr. Dipl.-journ. D. M. Renz, M. Dohna, J. Böttcher, T. F. Kaireit, A. Pfeil, F. Streitparth, J. Vogel-Claussen
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 5/2020
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Zusammenfassung
Bei der Multisystemerkrankung zystische Fibrose („cystic fibrosis“, CF) bestimmt die pulmonale Manifestation die Morbidität und Mortalität der Patienten. Die charakteristischen pulmonalen Manifestationen können mithilfe des Röntgens, der Computertomographie (CT) und/oder der Magnetresonanztomographie (MRT) visualisiert werden. Aktuell wird die MRT-Untersuchung der Lunge zunehmend bei wiederholten bildgebenden Untersuchungen der Patienten mit CF eingesetzt. Studienergebnissen zufolge kann die MRT die pulmonalen CF-Veränderungen vergleichbar zu nativen „Low-dose“-CT-Untersuchungen abbilden. Vorteil der MRT ist neben ihrer fehlenden Strahlenexposition die Möglichkeit, eine Läsion mithilfe verschiedener Wichtungen und Techniken darzustellen. Zudem können funktionelle Informationen über Lungenventilation und -perfusion gewonnen werden. Die neuartige „Phase-resolved-functional-lung“(PREFUL)-Technik ermöglicht eine sehr sensitive quantitative Ventilations- und Perfusionsanalyse der gesamten Lunge ohne die Notwendigkeit einer i.v.-Kontrastmittel-Applikation. Diese schonende Technik eignet sich insbesondere auch zum Therapie-Monitoring bei Patienten mit CF.