Erschienen in:
01.01.2004 | Weiterbildung
Die periprothetische Fraktur
Klassifikation, Management, Therapie
verfasst von:
Dr. A. Gruner, T. Hockertz, H. Reilmann
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 1/2004
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Zusammenfassung
Die Inzidenz periprothetischer Frakturen an der unteren Extremität nimmt auf Grund einer erhöhten Lebenserwartung und einer Zunahme der prothetischen Versorgung kontinuierlich zu. Das Patientengut mit periprothetischen Frakturen weist häufig bei höherem Lebensalter eine hohe Rate an Nebenerkrankungen auf. Besondere Beachtung muss die oftmals vorhandene generalisierte Osteoporose finden. Diese erfordert eine individuelle Analyse und Therapieplanung und reicht von einem konservativen Vorgehen über die Frakturstabilisierung bis zum Prothesenwechsel. Eine frühfunktionelle Behandlung sollte zur Vermeidung postoperativer Komplikationen angestrebt werden. Wo liegen die Stärken und Schwächen der zur Verfügung stehenden Versorgungsmöglichkeiten und welche indikationsspezifischen Besonderheiten sind zu erwarten? Unter Beachtung der Grundforderungen—funktionelle Weiterbehandlung ohne zusätzliche Ruhigstellung und Erhalt der Weichteilhülle durch adäquate Reposition, Osteosynthese- oder Implantatwahl—sollen die Probleme der periprothetischen Fraktur dargestellt und die zur Verfügung stehenden Versorgungsmöglichkeiten diskutiert werden.