Erschienen in:
01.06.2005 | Originalien
Verletzungsmuster und klinischer Verlauf polytraumatisierter Kinder im Vergleich mit Erwachsenen
Eine 11-Jahres-Analyse am Klinikum der Maximalversorgung
verfasst von:
Dr. C. Gatzka, P. G. C. Begemann, A. Wolff, J. Zörb, J. M. Rueger, J. Windolf
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 6/2005
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Zusammenfassung
Aufgrund der zumeist sehr kleinen Fallzahlen kindlicher Polytraumen in Einzelkliniken finden sich in der Literatur nur wenige Arbeiten, die mehrfachverletzte Kinder und Erwachsene miteinander vergleichen. Die Unterschiede dieser Patienten in Bezug auf Unfallart, Verletzungsmuster und pathophysiologische Eigenarten können den klinischen Verlauf jedoch maßgeblich beeinflussen und sind damit wichtig für das Behandlungsregime.
In dieser Arbeit werden Daten zur Epidemiologie, präklinischen Versorgung, dem klinischen Verlauf und zu Komplikationen von polytraumatisierten Kindern und Erwachsenen erhoben. Das Ziel war es, auffällige Unterschiede zwischen den Kollektiven aufzuzeigen und mit der aktuellen Literatur zu vergleichen.
Die meisten Unfälle ereignen sich im Straßenverkehr (Kinder 77,8%, Erwachsene 62,6%). Kinder werden häufiger mit dem RTH transportiert als Erwachsene. In beiden Altersgruppen überwiegen Kopfverletzungen und Verletzungen der Extremitäten. Erwachsene werden durchschnittlich länger beatmet als Kinder und die Aufenthaltsdauer auf der Intensiv- und Normalstation ist deutlich protrahiert.