Erschienen in:
01.06.2005 | Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Periprothetische Frakturen nach Knietotalendoprothetik
verfasst von:
Univ.-Prof. Dr. med. T. Mittlmeier, U. Stöckle, C. Perka, K.-D. Schaser
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 6/2005
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Zusammenfassung
Periprothetische Frakturen des Femurs, der Tibia und der Patella werden mit steigender Implantationsfrequenz von Knietotalendoprothesen in zunehmender Zahl beobachtet. In Abhängigkeit von der Lokalisation können neben reinen Traumata auch implantationsspezifische Parameter und Implantatlockerungen ursächlich sein. Darüber hinaus fördern allgemeine Risikofaktoren die Manifestation einer periprothetischen Fraktur. Mittlerweile liegen valide Klassifikationen der periprothetischen Frakturen nach Knie-TEP für die 3 Lokalisationen an Femur, Tibia und Patella vor, die die Basis für eine differenzierte Therapiewahl bilden. Trotz einer Vielzahl von verfügbaren Behandlungsoptionen weisen die heutigen funktionellen Behandlungsresultate und die hohen Raten an Komplikationen darauf hin, dass nur die adäquate Analyse der Frakturursachen und die Umsetzung in ein individuell optimiertes Behandlungskonzept die Chance bietet, eine vergleichsweise identische funktionelle Wiederherstellung des Patienten wie vor dem Frakturereignis zu erzielen.