Erschienen in:
01.08.2005 | Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Therapie der Radiusköpfchenfraktur
verfasst von:
M. Gebauer, A. H. Rücker, F. Barvencik, Prof. Dr. med. J. M. Rueger
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 8/2005
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Zusammenfassung
Frakturen des Radiusköpfchens stellen hinsichtlich der komplexen funktionellen Anatomie des Ellenbogengelenkes eine Herausforderung für den behandelnden Unfallchirurgen dar. Zufriedenstellende Behandlungsergebnisse sind somit nur zu erwarten, wenn das Behandlungskonzept die möglichst vollständige Wiederherstellung der Funktion und Stabilität des humeroradialen Gelenkes erzielt. Hierbei muss abhängig vom Frakturtyp, welcher von nichtdislozierten Keilbrüchen (Mason I) bis zu komplexen Köpfchentrümmerfrakturen (Mason III) reichen kann, ein individuelles Behandlungskonzept aufgestellt werden. Somit reicht das Behandlungsregime von einer kurzfristigen Ruhigstellung des Ellenbogengelenkes über die offene Rekonstruktion und Osteosynthese gemäß den Richtlinien der AO bis hin zur Implantation einer Radiusköpfchenprothese oder sogar, im Falle von mehrfragmentären Trümmerfrakturen, bis hin zur Resektion des Radiusköpfchens.