Erschienen in:
01.09.2006 | Originalien
Die direkte Osteosynthese instabiler Atlasfrakturen Gehweiler Typ III
Präsentation einer dorsoventralen funktionserhaltenden Osteosynthese instabiler Atlasfrakturen
verfasst von:
H. Böhm, R. Kayser, H. El Saghir, Dr. C.-E. Heyde
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 9/2006
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Zusammenfassung
Im Zeitraum von 01/1995 bis 12/2001 wurden 8 Patienten mit instabilen Frakturen des ersten Halswirbels an der Zentralklinik Bad Berka operativ versorgt. Es handelte sich um Gehweiler-Typ-III-Frakturen, bei denen eine Ruptur des Lig. transversum zur Dislokation der Massa lateralis des ersten Halswirbels führte. Betroffen waren 6 Männer und 2 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 34 (20–49) Jahren. Wir stellen eine einzeitige direkte dorsoventrale Rekonstruktion des ersten Halswirbels vor, durch die eine übungsstabile Osteosynthese ohne die Notwendigkeit einer Spondylodese erreicht werden kann. Dieses Verfahren erlaubt eine frühfunktionelle Nachbehandlung. Die Nachuntersuchung – im Durchschnitt 38 (6–75) Monate postoperativ – zeigte eine knöcherne Heilung in allen Fällen bei einem zwischenzeitlichen erneuten Eingriff (Spongiosaplastik), gute funktionelle Ergebnisse ohne Schmerzmittelbedarf und eine berufliche Reintegration aller operierten Patienten.