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Erschienen in:
01.06.2007 | Originalien
Reliabilität und Veränderungssensitivität der deutschen Version des Fragebogens Arm, Schulter und Hand (DASH)
Erschienen in: Die Unfallchirurgie | Ausgabe 6/2007
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Hintergrund
Die deutsche Version des Fragebogens DASH („disability of shoulder, arms and hand questionnaire“) ist hinsichtlich ihrer Validität und von Teilaspekten ihrer Reliabilität untersucht worden. Daten zur Test-Retest-Reliabilität und Veränderungssensitivität wurden jedoch bisher nicht publiziert. Gegenstand der vorliegenden Studie war die Untersuchung dieser beiden wesentlichen Eigenschaften des Instruments.
Methoden
71 von 101 konsekutiven Patienten mit distalen Radiusfrakturen wurden prospektiv über 1 Jahr beobachtet und zu 3 Zeitpunkten untersucht. Zur Beurteilung der Reliabilität wurde die innere Konsistenz (Cronbachs α) und die Korrelation der Ergebnisse des Fragebogens nach 12 und 13 Wochen bestimmt (Spearman-Korrelationskoeffizient, Intraklassenkorrelationskoeffizient). Die Veränderungssensitivität des Fragebogens wurde durch Berechnung der Parameter „Change Score“, „Standardised Effect Size“ (SES) und „Standardised Response Mean“ (SRM) bestimmt und mit denselben Parametern für die traditionellen Bewertungskriterien Griffstärke und Bewegungsausmaß verglichen.
Ergebnisse
Der Fragebogen zeigte eine exzellente innere Konsistenz und Test-Retest-Reliabilität (Cronbachs α >0,95; r=0,912; ICC=0,945) und eine mittlere Veränderungssensitivität (Change Score =8,93; SRM=0,55, SES=0,41). Die Veränderungssensitivität traditioneller Bewertungskriterien war höher (Griffstärke SRM=0,8; SES=0,62; ROM-SRM=0,76; SES=0,71).
Schlussfolgerungen
Die deutsche Version des Fragebogens kann als reliables und veränderungssensitives Instrument für die Bewertung von Behandlungsergebnissen nach distalen Radiusfrakturen empfohlen werden. Traditionelle Instrumente widerspiegeln ebenso wesentliche funktionelle Aspekte und sollten in die Ergebnisbewertung einfließen.