Erschienen in:
01.11.2008 | Kasuistiken
Unfallkrankenhaus
Knieendoprothese als Ersttherapie bei proximaler Tibiafraktur
verfasst von:
Prof. Dr. N. Schwarz, W. Buchinger, M. Mähring, R. Schedl, H.K. Widhalm
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 11/2008
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Zusammenfassung
Bei 10 Patienten im Alter von 55–85 Jahren mit einer proximalen Tibiafraktur B3 oder C3 wurde als Primärbehandlung eine Knieendoprothese implantiert. Es wurde einmal eine unilaterale Prothese, 3-mal ein Oberflächenersatz und 6-mal eine Prothese mit medullärer Verankerung verwendet. Die Beobachtungszeit betrug bei 8 Patienten 6 Monate bis 3 Jahre. Es kam zu einer postoperativen Infektion, jedoch zu keiner anderen intra- oder postoperativen Komplikationen. Bei der letzten Kontrolle waren alle 8 Patienten schmerzfrei oder hatten nur fallweise Schmerzen, das Streckdefizit betrug höchstens 5°, die Beugung wenigstens 100°. Die primäre Endoprothese des Kniegelenks ist ein Verfahren, das mit Erfolg bei älteren Patienten mit schwer rekonstruierbaren proximalen Tibiafrakturen eingesetzt werden kann.