Erschienen in:
01.08.2009 | Originalien
Sonographische Diagnostik von metaphysären Wulstbrüchen
Eine prospektive Multicenterstudie
verfasst von:
Dr. O. Ackermann, P. Liedgens, K. Eckert, E. Chelangattucherry, B. Husain, S. Ruchholtz
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 8/2009
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Zusammenfassung
Fragestellung
Ziel dieser prospektiven, randomisierten Studie war es, die Sicherheit der Ultraschalldiagnostik bei metaphysären Wulstbrüchen kindlicher Vorderarme im Vergleich zur radiologischen Bildgebung zu untersuchen.
Material und Methoden
Von 1/2007–5/2008 wurden 93 Patienten von 0–12 Jahren mit Verdacht auf eine Vorderarmfraktur zunächst sonographisch untersucht. Nach Festlegung der Diagnose und Therapie erfolgte die Standardröntgendiagnostik. Im Anschluss wurden Diagnose, gemessene Achsabweichung und Therapie verglichen.
Ergebnisse
Es fanden sich 77 Frakturen bei 64 Patienten (50 isoliert Radius, 1 isoliert Ulna, 13 kombiniert). Die Sensitivität der Ultraschalldiagnostik dieser Frakturform betrug bei Ärzten ohne spezielles Training 94%, die Spezifität 99%. Die gemessene Achsabweichung differierte um durchschnittlich 1,8° (Radius) bzw. 0,7° (Ulna).
Schlussfolgerungen
Die Ultraschalldiagnostik scheint zur Diagnose des metaphysären Wulstbruches bei Kindern zwischen 0 und 12 Jahren geeignet zu sein, bei Unsicherheit sollte eine radiologische Zusatzdiagnostik erfolgen.