Erschienen in:
01.01.2010 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Die Fraktur der lateralen Klavikula
verfasst von:
D. Koppe, H. Reilmann
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 1/2010
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Zusammenfassung
Die Frakturen der lateralen Klavikula machen insgesamt einen Anteil von 12–15% aller Klavikulafrakturen aus. Im Gegensatz zum eindeutigen Behandlungsregime bei den wesentlich häufigeren Frakturen des mittleren Drittels werden die Therapieoptionen bei den peripheren Frakturen in der einschlägigen Literatur kontrovers diskutiert. Die hohe Pseudarthroserate bei diesen Frakturen von z. T. über 40% zeigt, dass sie sich biomechanisch von denen des mittleren und sternalen Drittels unterscheiden. Die korakoklavikulären Bänder spielen dabei eine ähnlich entscheidende Rolle wie bei der Akromioklavikulargelenksprengung. Um eine sichere Therapieentscheidung treffen zu können, bedarf es zunächst einer behandlungsorientierten Klassifikation. Hier kommt die Einteilung nach Jäger und Breitner zur Anwendung, in der 4 unterschiedliche Frakturtypen voneinander unterschieden werden. Die Therapieoptionen der einzelnen Typen reichen dabei von konservativen Verfahren bis zu unterschiedlichen Operationstechniken. Der Beitrag soll einen Handlungsleitfaden zur sicheren Diagnostik und Behandlung dieses besonderen Frakturtyps bieten.