Erschienen in:
01.07.2012 | Originalien
Korrekturosteotomie der fehlverheilten Radiusfraktur von palmar
Eine retrospektive Analyse
verfasst von:
Dr. E. Konul, H. Krimmer
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 7/2012
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Zusammenfassung
Einleitung
Die konservative und auch operative Therapie der distalen Radiusfraktur bergen die Gefahr der ungenügenden Reposition sowie der sekundären Dislokation. Eine eingeschränkte Gebrauchsfähigkeit der Hand ist zumeist die Folge.
Material und Methode
Von 21 Patienten mit Korrekturosteotomien der fehlverheilten Speiche über einen palmaren Zugang konnten 19 Fälle klinisch und radiologisch nachuntersucht werden. Das mittlere Alter betrug 60 (45–84 Jahre), das mittlere Nachbehandlungsintervall 342 Tage. In 10 Fällen wurde kein autologer Knochenspan in den Osteotomiespalt eingebracht.
Ergebnisse
Postoperativ wurden eine Extension/Flexion von 51,8°(±14,9°)–0–53,5°(±14°) sowie eine Supination/Pronation von 83,8°(±11,2°)–0–84,7°(±12°) gemessen. Der Wrist-Score betrug im Mittel 85 Punkte, der DASH-Funktionswert 17 Punkte (DASH Disabilities of the Arm, Shoulder and Hand). Radiologisch konnte die palmare Inklination von durchschnittlich −20,9°(±10,1°) präoperativ auf 5,4°(±3,8°) postoperativ gesteigert werden, die ulnare Inklination von 9°(±8,5°) auf 18,1°(±6,2°).
Diskussion
Die Korrektur der fehlverheilten distalen Radiusfraktur von palmar führte bei allen Patienten zu einer Besserung der Funktion sowie der Schmerzen. Unsere Daten weisen darauf hin, dass unter den gegebenen Umständen der Verzicht auf die Interposition eines Beckenkammspans zu keiner signifikanten Verschlechterung des Behandlungsergebnisses führt.