Erschienen in:
01.08.2013 | Originalien
Geriatrische Patienten mit proximalen periprothetischen Femurfrakturen nach Prothesenschaftwechsel
Letalität, Komplikationsrate und weiterer Lebensweg
verfasst von:
Dr. R. Langenhan, P. Trobisch, B. Hohendorff, M. Baumann, A. Probst
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 8/2013
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Zusammenfassung
Hintergrund
Das therapeutische Ziel bei proximalen periprothetischen Femurfrakturen bei geriatrischen Patienten ist die zeitnahe Mobilisation. Zweck der Arbeit war die Evaluation der eigenen Ergebnisse nach Versorgung von Vancouver-Typ-B- und -C-Frakturen mit einer Revisionsschaftprothese unabhängig vom Fixationsstatus mit erlaubter Vollbelastung.
Methode
Von 2001–2009 wurden 32 Patienten (Durchschnittsalter: 82 Jahre; Vancouver-Klassifikation: Typ B1: n=12; Typ B2: n=16; Typ C: n=4) behandelt. Durch Aktenstudium, Nachuntersuchungen und telefonische Befragung der Patienten, Angehörigen und Hausärzte wurden Komplikationsrate, Letalität, postrehabilitative Mobilisationsstatus und Lebensumstände aller Patienten rekonstruiert und in Bezug gesetzt zu den Lebensumständen vor der Fraktur.
Ergebnisse
Das prätraumatische Mobilisationsniveau erreichten 22 Patienten (69%); 22 von 26 Patienten (85%) konnten in ihr vorheriges häusliches Umfeld zurückkehren. Bei 5 Patienten (16%) traten Komplikationen auf (3-mal implantatabhängig, 2-mal implantatunabhängig). Ein Patient (3%) verstarb intraoperativ, 10 Patienten (31%) verstarben postrehabilitativ entsprechend der Sterbewahrscheinlichkeit.
Schlussfolgerung
Das Konzept der belastungsstabilen Frakturversorgung mittels modularer Revisionsschaftprothese könnte das Risiko von entlastungsbedingten Komplikationen reduzieren.