Erschienen in:
01.04.2013 | CME Zertifizierte Fortbildung
Insuffizienzfrakturen des Beckenrings
verfasst von:
Dr. F.M. Stuby, A. Schäffler, T. Haas, B. König, U. Stöckle, T. Freude
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 4/2013
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Zusammenfassung
Die demografischen Veränderungen unserer Gesellschaft führen zwangsläufig zu einer Zunahme der spezifischen Erkrankungen und Verletzungen der älteren Generation. So steigt auch der prozentuale Anteil an osteoporotischen und Ermüdungsfrakturen insgesamt und damit die absolute Anzahl der Insuffizienzfrakturen des Beckenrings. Beim jungen Menschen ist eine Beckenringfraktur meist Folge eines Hochrasanztraumas. Im Alter kommt es oft bereits bei Niedrigenergietraumen oder gar ohne Trauma zu dieser Verletzung, welche dann als Insuffizienzfraktur zu werten ist, deren Problematik in der konventionellen Klassifikation nicht ausreichend abgebildet wird. Oft muss die konventionelle radiologische Diagnostik durch schnittbildgebende Verfahren ergänzt werden. Die Therapieformen müssen stärker als bei den klassischen Frakturen an den Allgemeinzustand und die Lebensumstände des Patienten angepasst werden und die deutlich verminderte Haltekraft der Osteosynthesen im veränderten Knochen berücksichtigen.