Erschienen in:
01.06.2013 | Leitthema
Evidenz der Versorgung der akuten Syndesmosenverletzung im Sport
verfasst von:
Dr. R. Best, F. Mauch, G. Bauer
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 6/2013
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Zusammenfassung
Insbesondere im Hochleistungsmannschaftssport stellt die Verletzung der unteren Syndesmose im Rahmen von Distorsionen des Sprunggelenks eine häufige Begleitverletzung dar. Während kleinere Partialrupturen der Syndesmose vor dem Hintergrund der symptomatisch oft eindrucksvollen Läsion des ventrolateralen Kapsel-Band-Apparats übersehen werden können, stellt die höhergradige Syndesmosenverletzung meist eine zweifelsfreie Diagnose dar. Weiterhin besteht Einigkeit bei der Notwendigkeit einer operativen Stabilisierung bei signifikant instabilen Situationen sowie der vorwiegend konservativen Behandlung kleinerer inkompletter Partialrupturen. Die größte Herausforderung in puncto Diagnostik, Quantifizierung und optimalem Therapieregime ergibt sich folglich bei kompletten Partialrupturen, welche zudem die häufigste Form der Sportassoziierten Syndesmosenverletzung darstellen. Der vorliegende Übersichtsartikel fasst daher die sportassoziierte Syndesmosenverletzung vor dem Hintergrund der aktuellen Literatur zusammen und beleuchtet diese von der Anatomie über die Pathobiomechanik, Therapie bis hin zur Therapie nach evidenzbasierten Kriterien.