Neuordnung des BG-lichen Heilverfahrens aus der Sicht eines niedergelassenen D‑Arztes

Die Neuordnung des BG-lichen Heilverfahrens im Jahr 2011 hat auch für die niedergelassenen D‑Ärzte zahlreiche Änderungen zur Folge gehabt. Durch die Umwandlung von H‑Arzt- in D‑Arzt-Beteiligungen ist deren Anzahl im ambulanten Bereich deutlich gestiegen, was vereinzelt zu vermehrtem Wettbewerb führt. Die zaghafte Flexibilisierung der Bedingungen zur D‑Arzt-Beteiligung ist zu begrüßen, muss aber für die Zukunftssicherung ausgeweitet werden. Die Lockerung der Präsenzpflicht des D‑Arztes ist zeitgemäß und wird begrüßt. Die regelmäßig überprüfte Fortbildungsverpflichtung hat anfangs zu Irritationen geführt, ist jetzt aber weitgehend mit der vertragsärztlich vorgeschriebenen Fortbildung koordiniert worden. Zum 1.1.2016 sind zahlreiche kleinere Änderungen und Präzisierungen in den Ausführungsbestimmungen vorgenommen worden. Die UV-GOÄ ist wie die GOÄ sowohl bzgl. der Leistungsbewertung als auch v. a. bzgl. der Legendierung dringend reformbedürftig.