Erschienen in:
01.06.2009 | Übersichten
Bedeutung intravenöser Immunglobuline zur Behandlung immunvermittelter Polyneuropathien
verfasst von:
M. Stangel, H.-P. Hartung, R. Gold, Prof. Dr. B.C. Kieseier
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 6/2009
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Zusammenfassung
Die Langzeittherapie immunvermittelter Polyneuropathien ist nach wie vor eine Herausforderung. Bei der akut verlaufenden Polyneuritis, dem Guillain-Barré-Syndrom, gelten hochdosierte polyvalente intravenöse Immunglobuline (IVIG) als etablierte Therapieoption. Eine unlängst publizierte randomisierte, placebokontrollierte Studie bei Patienten mit chronisch entzündlicher demyelinisierender Polyradikuloneuropathie (CIDP) zeigte, dass IVIG auch bei dieser Krankheitsentität sowohl kurz- als auch langfristig klinisch wirksam sind und dabei eine gute Verträglichkeit aufweisen.
In dieser Übersichtsarbeit sollen die Daten dieser so genannten ICE-Studie („Intravenous immune globulin for the treatment of chronic inflammatory demyelinating polyradiculoneuropathy study“) dargestellt sowie der Stellenwert von IVIG zur Behandlung immunvermittelter Polyneuropathien diskutiert werden.