Skip to main content
Erschienen in: Der Nervenarzt 9/2017

14.09.2016 | Affektive Störungen | Originalien

Einstellungen gegenüber eHealth-Angeboten in Psychiatrie und Psychotherapie

Eine Pilotumfrage auf dem DGPPN-Kongress 2014

verfasst von: M. Surmann, E. M. Bock, E. Krey, K. Burmeister, V. Arolt, Prof. Dr. R. Lencer

Erschienen in: Der Nervenarzt | Ausgabe 9/2017

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Der Einsatz moderner Kommunikations- und Informationstechnologien im Gesundheitssektor, eHealth genannt, könnte dazu beizutragen, bestehende Lücken in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung zu schließen. Für eine erfolgreiche Implementierung von eHealth-Angeboten ist die Akzeptanz aller Interessenvertreter wichtig. Bisherige Studien haben sich vorrangig mit der Einstellung von Patienten gegenüber eHealth beschäftigt. Die Einstellung von Behandlern wurde im deutschsprachigen Raum dagegen bisher kaum untersucht. Daher wurde auf dem DGPPN-Kongress 2014 unter 282 Psychiatern, Neurologen und Psychologen eine Umfrage zu deren Einstellung und Erfahrungen im Hinblick auf den erwarteten Nutzen von eHealth-Angeboten für verschiedene Therapiebereiche, Altersgruppen und Störungsbildern durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Befragten eHealth allgemein positiv gegenüber stehen. Sie erwarten einen Nutzen für eine Vielzahl von Therapiebereichen, insbesondere für Jugendliche und Erwachsene und vor allem für die Behandlung von Depressionen und Angsterkrankungen. Gleichzeitig fühlen sich die Befragten insgesamt jedoch nur wenig über eHealth-Angebote informiert, was auf einen hohen Weiterbildungs- und Schulungsbedarf hinweist, dem es in zunehmendem Maße Rechnung zu tragen gilt.
Anhänge
Nur mit Berechtigung zugänglich
Literatur
2.
Zurück zum Zitat Barak A, Hen L, Boniel-Nissim M, Shapira N (2008) A comprehensive review and a meta-analysis of the effectiveness of Internet-based psychotherapeutic interventions. J Technol Hum Serv 26:109–160. doi:10.1080/15228830802094429 CrossRef Barak A, Hen L, Boniel-Nissim M, Shapira N (2008) A comprehensive review and a meta-analysis of the effectiveness of Internet-based psychotherapeutic interventions. J Technol Hum Serv 26:109–160. doi:10.​1080/​1522883080209442​9 CrossRef
4.
Zurück zum Zitat Davis FD (1989) Perceived usefulness, perceived ease of use, and user acceptance of information technology. MIS Quart 13(3):319–340CrossRef Davis FD (1989) Perceived usefulness, perceived ease of use, and user acceptance of information technology. MIS Quart 13(3):319–340CrossRef
10.
Zurück zum Zitat Hedman E, Ljotsson B, Lindefors N (2012) Cognitive behavior therapy via the Internet: a systematic review of applications, clinical efficacy and cost-effectiveness. Expert Rev Pharmacoecon Outcomes Res 12:745–764. doi:10.1586/erp.12.67 CrossRefPubMed Hedman E, Ljotsson B, Lindefors N (2012) Cognitive behavior therapy via the Internet: a systematic review of applications, clinical efficacy and cost-effectiveness. Expert Rev Pharmacoecon Outcomes Res 12:745–764. doi:10.​1586/​erp.​12.​67 CrossRefPubMed
12.
Zurück zum Zitat Moock J (2014) Support from the Internet for individuals with mental disorders: advantages and disadvantages of e‑mental health service delivery. Front Public Heal 2:1–6. doi:10.3389/fpubh.2014.00065 Moock J (2014) Support from the Internet for individuals with mental disorders: advantages and disadvantages of e‑mental health service delivery. Front Public Heal 2:1–6. doi:10.​3389/​fpubh.​2014.​00065
14.
Zurück zum Zitat Palmqvist B, Carlbring P, Andersson G (2007) Internet-delivered treatments with or without therapist input: does the therapist factor have implications for efficacy and cost? Expert Rev Pharmacoecon Outcomes Res 7:291–297. doi:10.1586/14737167.7.3.291 CrossRefPubMed Palmqvist B, Carlbring P, Andersson G (2007) Internet-delivered treatments with or without therapist input: does the therapist factor have implications for efficacy and cost? Expert Rev Pharmacoecon Outcomes Res 7:291–297. doi:10.​1586/​14737167.​7.​3.​291 CrossRefPubMed
15.
Zurück zum Zitat Schröder J (2013) Psychotherapeuten und psychologische Online-Interventionen. Psychother Aktuell 3:33–36 Schröder J (2013) Psychotherapeuten und psychologische Online-Interventionen. Psychother Aktuell 3:33–36
17.
21.
Zurück zum Zitat Vigerland S, Ljótsson B, Gustafsson FB et al (2014) Attitudes towards the use of computerized cognitive behavior therapy (cCBT) with children and adolescents: a survey among Swedish mental health professionals. Internet Interv 1:111–117. doi:10.1016/j.invent.2014.06.002 CrossRef Vigerland S, Ljótsson B, Gustafsson FB et al (2014) Attitudes towards the use of computerized cognitive behavior therapy (cCBT) with children and adolescents: a survey among Swedish mental health professionals. Internet Interv 1:111–117. doi:10.​1016/​j.​invent.​2014.​06.​002 CrossRef
Metadaten
Titel
Einstellungen gegenüber eHealth-Angeboten in Psychiatrie und Psychotherapie
Eine Pilotumfrage auf dem DGPPN-Kongress 2014
verfasst von
M. Surmann
E. M. Bock
E. Krey
K. Burmeister
V. Arolt
Prof. Dr. R. Lencer
Publikationsdatum
14.09.2016
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Der Nervenarzt / Ausgabe 9/2017
Print ISSN: 0028-2804
Elektronische ISSN: 1433-0407
DOI
https://doi.org/10.1007/s00115-016-0208-8

Weitere Artikel der Ausgabe 9/2017

Der Nervenarzt 9/2017 Zur Ausgabe

Mitteilungen der DGN

Mitteilungen der DGN 9/2017

Passend zum Thema

ANZEIGE

Mittelgradige Depressionen & Johanniskraut: Das hat sich geändert

Die Behandlungsempfehlungen bei mittelgradiger Depression wurden erneuert und der Einsatz von Johanniskraut entscheidend präzisiert – welche zwei Empfehlungen Sie aus der aktualisierten Depressions-Leitlinie jetzt kennen sollten.

ANZEIGE

3 Kernaussagen: Cochrane-Analyse untersucht Johanniskrautextrakte

Johanniskraut gehört zu den am besten untersuchten pflanzlichen Arzneimitteln. Die Ergebnisse zur Wirksamkeit bei Depressionen wurden u. a. in einem Cochrane-Review analysiert [1]. Wie das pflanzliche Antidepressivum dabei abschnitt und welche drei Kernaussagen Sie für die Praxis kennen sollten, lesen Sie hier.

ANZEIGE

Depression behandeln. Natürlich.

Content Hub

Aktuelle Ergebnisse aus in-vitro- und in-vivo-Untersuchungen liefern detaillierte Erklärungen zum Wirkmechanismus von hochdosiertem Johanniskraut-Extrakt: Neu ist die Erkenntnis, dass der Johanniskraut-Extrakt bei chronischem Stress die deregulierte Stressantwort der überaktiven HPA-Achse sowie die Expression des Stressgens FKBP5 normalisieren kann. Mehr zum aktuellen Stand der Wissenschaft bei der Therapie von Depressionen erfahren Sie hier. 

Bayer Vital GmbH