Erschienen in:
01.07.2007 | Leitthema
Bildgebung der Nasennebenhöhlen (NNH) in der heutigen Zeit
verfasst von:
Prof. Dr. F. Dammann
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 7/2007
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Zusammenfassung
Die Computertomographie (CT) ist als Goldstandard der pathologisch-anatomischen Diagnostik der Nasennebenhöhlen (NNH) etabliert. Sie ist insbesondere obligater Bestandteil der präoperativen Diagnostik. Im Indikationsspektrum nimmt vor Traumen und Tumoren die chronische Sinusitis eine vorrangige Rolle ein. Da es sich hierbei um eine gutartige Erkrankung handelt, bei der vergleichsweise viele junge Patienten betroffen und bisweilen wiederholte Untersuchungen erforderlich sind, kommt neben der diagnostischen Qualität auch dem Strahlenschutz eine große Bedeutung zu. Die Spiral-CT in Low-dose-Technik und Sekundärrekonstruktionen koronarer Aufnahmen aus dem axialen Datensatz ermöglichen eine Reduktion der effektiven Dosis auf das Niveau einer Röntgen-Thorax-Aufnahme.
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist der CT bei der Diagnostik maligner Erkrankungen oder entzündlichen Komplikationen, die die Grenzen der NNH überschreiten, vorzuziehen.
Andere bildgebende Verfahren sind aufgrund der unzureichenden Aussagekraft weitgehend bedeutungslos (konventionelles Röntgen, Sonographie, Szintigraphie) oder obsolet (konventionelle Tomographie).