Erschienen in:
01.02.2008 | Leitthema: Kolondiagnostik
CT-Kolonographie: Pathologische Befunde und Pitfalls
verfasst von:
Dr. T. Mang, A. Graser, A. Maier, C. Mueller-Mang, G. Böhm, W. Schima
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 2/2008
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Zusammenfassung
Die Kolonographie mittels Multidetektorcomputertomographie (MDCT; CT-Kolonographie) ist eine leistungsfähige Methode zur Detektion und Klassifikation kolorektaler Läsionen. Sie beruht auf der Anfertigung eines CT-Datensatzes mit einer rekonstruierten Schichtdicke von 0,75–2 mm. Die akquirierten Daten werden dann zu zwei- und dreidimensionalen Bildern verarbeitet. Die Auswertung eines CT-Kolonographie-Datensatzes basiert auf der Detektion und korrekten Interpretation von Läsionen und Füllungsdefekten des Kolons. Zur richtigen Interpretation von Füllungsdefekten und zur Differenzierung von echten Läsionen und Pseudoläsionen bedarf es verschiedener Kriterien. Dazu zählen v. a. die äußere Form, die innere Struktur, das Kontrastmittelaufnahmeverhalten und die Lagestabilität von Läsionen. Die Kenntnis morphologischer und struktureller Charakteristika echter Läsionen und Pseudoläsionen des Kolons ist eine Vorrausetzung zur richtigen Interpretation eines Füllungsdefekts. In diesem Übersichtsartikel werden die MDCT-Charakteristika von Polypen, Divertikeln, Lipomen und Karzinomen sowie von häufigen Pseudoläsionen des Kolons zusammengefasst.